Kategorie: Zukunft (Seite 4 von 4)

JUGEND 2019

EINE GENERATION MELDET SICH ZU WORT
18. SHELL JUGENDSTUDIE

Vor dem Hintergrund zahlreicher krisenhafter Entwicklungen und weltweiter Umbrüche erleben wir zurzeit, wie junge Menschen ihre Anliegen so deutlich zum Ausdruck bringen wie schon lange nicht mehr. Die Ergebnisse der Shell Jugendstudie 2019 bestätigen dies und zeichnen ein differenziertes Bild einer Generation, die sich zu Wort meldet, die ihre Interessen und Ansprüche artikuliert – nicht nur untereinander, sondern auch gegenüber Politik, Gesellschaft und (künftigen) Arbeitgebern. 

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Was kommt nach Industrie 4.0?

Zukunftsforscher Matthias Horx und der Begriff »humanistische Digitalisierung«

Der Hype um autonomes Fahren und Künstliche Intelligenz (KI) schaffe gefährliche Illusionen, glaubt Horx. »Digitale Ehrlichkeit« gestehe ein, dass Computer keine realen Probleme lösten. 

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Greta Thunberg, oder: was kommt nach Industrie 4.0?

Der renommierte Zukunftsforscher Matthias Horx erkennt gegenwärtig eine Ära von Gegen- und Rebellionstrends. Gruppen von Menschen würden sich den großen Megatrends inzwischen widersetzen. Es ginge ihnen dabei hauptsächlich um gute Werte, die sie durchsetzen wollen. Gegen das »allmächtige Lärmen des Medialen« entwickle sich eine Sehnsucht nach der Stille. Gegen den gravierenden Individualismus setzte sich die Kooperation durch, gegen die Fake-Welt trete eine Bewegung der radikalen Ehrlichkeit an – gegen eine depressive Grundstimmung entstehe ein neuer Mut zum Mut – so Horx in einem Interview mit dem Weser-Kurier.

Der digitale Fortschritt werde zunehmend weniger als Verheißung empfunden, sondern als Überforderung, als Entmenschlichung – als Terror des Klicks. Die Menschen hätten das Gefühl, sie werden von außen verrückt gemacht und könnten sich gar nicht mehr selbst spüren, wie sie wirklich seien. 

Gerade junge Menschen seien skeptisch. Laut Umfragen finden es mehr als 60 Prozent bedenklich, dass sich die ganze Welt in Nullen und Einsen auflösen lassen solle. Die Zuwachsraten bei den sozialen Medien in Industrienationen nehmen ab.

Dabei gehe es nicht um Ent-digitalisierung, sondern um Post-digitalisierung. Es ging um die Frage, wie der Computer gesellschaftlich und individuell gezähmt werden könne. Menschen seien analoge Wesen – und zu viel Virtualität mache krank. Es werde ein neuer Kompass benötigt, der eine neue, aber nicht technikfeindliche digitale Aufklärung beinhalte.

Die künstliche Intelligenz werde überschätzt die meisten realen Probleme seien viel zu komplex und »lebendig«. Computer und Roboter könnten weder die Pflege regeln, noch Armut mildern. Dazu brauche es intelligentere soziale, humane Systeme.

Die Herausforderungen der Digitalisierung der Arbeitswelt, d. h. die Auseinandersetzung mit dem Begriff ‚Industrie 4.0‘ können, nach dieser These, nur über die systematische Auseinandersetzung und Entwicklung von Visionen und Werten geführt werden, die eine Orientierung bieten, wie mit dem sich abzeichnenden Verlust von Arbeitsplätzen umgegangen werden soll und neue Anforderungen und Qualifikationen für Arbeitende entwickelt werden können.

Teamentwicklung für Betriebsräte und die wirtschafts- und gesellschaftspolitische Diskussion in Gewerkschaften muss sich verstärkt mit der Wertediskussion, der Entwicklung von Visionen und Leitbildern beschäftigen, um Antworten auf die oben genannten Herausforderungen zu finden. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass die Generationen X, Y und Z inzwischen eine post-digitalisierte Haltung einnehmen und eine Rückbesinnung auf authentische, analoge, d. h. menschliche und mitmenschliche Werte fordern. Das handgemalte Protestplakat ‚Skolstrejk för klimatet‘ einer jungen schwedischen Schülerin erhebt nicht weniger als die Existenz des Planeten zum zentralen Wert zukünftigen menschlichen Handelns…

Text: Axel Jansen

Jeder achte Erwachsene kann nicht richtig lesen und schreiben.

Leo 2018 ist da. Ziel der Untersuchung ist es, »die aktuelle Größenordnung des Phänomens geringer Lese- und Schreibkompetenz unter Erwachsenen zu erfassen.« 
Funktionaler Analphabetismus – so wurde bisher beschrieben, »wenn eine Person nicht in der Lage ist, aus einem einfachen Text eine oder mehrere direkt enthaltene Informationen sinnerfassend zu lesen« oder auf einem gleichen Kompetenzniveau zu schreiben. Heute heißt es »geringe Literalität«. 
Über das Wer, Warum und Was folgt aus der Untersuchung habe ich mit dem Sozialwissenschaftler Meinhard Motzko aus Bremen gesprochen. Er forscht zu diesem Thema und berät Träger und Beschäftigte von Bibliotheken.

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#KlickgegenRechts

Eine wunderbare Kampagne. Sie zeigt, was heute im Netz passiert. Und sie hat einen Preis bekommen, den Deutschen Mediapreis 2019 in der Kategorie »Non-Profit-Media«. Herzlichen Glückwunsch!

Michael Rasch

War ja klar: Adolf Hitler setzt auf digitale Plattformen.
Im Netz breitet sich rechte Propaganda und populistische Hetze immer weiter aus. Meist auch unwidersprochen. Die Hasser und Hetzer nutzen dafür alle Finessen der sozialen Netzwerke. Wir wollen auf diese Gefahren aufmerksam machen und setzen dabei auf Provokation. Mit unserer neuen Online-Kampagne spitzen wir bewusst zu: Wenn wir nicht aufpassen und uns im Netz (und auch überall sonst) der rechten Propaganda entgegenstellen, dann überlassen wir den Faschisten das Feld.
Die beängstigenden Bilder sollen wachrütteln! Und motivieren, aktiv zu werden: Zum Beispiel als Mitglied bei Gesicht Zeigen!

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…, Babyboomer, X, Y, Z.

Personalakquise muss zur Generation passen

Personaldienstleister, Handwerksbetriebe und HR-Abteilungen suchen händeringend Auszubildende und Fachkräfte. Und andererseits klagen insbesondere jüngere Fachkräfte und potentielle Auszubildende über unpassende Angebote. 

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Die Mundharmonika und das lebenslange Lernen…

Personalentwicklung für junge und alte Beschäftigte

Am 29. Dezember 2018 unterhielt sich der Moderator in der NDR-Radiosendung »Klassik auf Wunsch« mit einer Hörerin, die zuvor bei dem Sender angerufen hatte, um sich ein klassisches Musikstück zu wünschen, das für sie anschließend gespielt werden sollte. Er fragte nach ihrem Alter und ob sie selbst ein klassisches Instrument spiele. Die Hörerin antwortete, dass sie 89 Jahre alt sei und seit 82 Jahren Klavier spiele. 

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