Eine gute Idee hatte der Betriebsrat einer großen Sparkasse: Zum Thema Netzwerkorganisation laden wir den Experten Professor Dr. Axel Koch zu unserer Betriebsversammlung ein. Ein Live-Vortrag des Kenners und Kritikers von Change-Exzessen und Veränderungswahnsinn in deutschen Unternehmen.
Wie wirkt sich so eine Betriebsänderung eigentlich auf die Menschen im Unternehmen aus? Was macht so ein Change mit einem selber – wenn es dann wirklich losgeht? Das wollten die Betriebsräte wissen.
Axel Koch ist Psychologe und arbeitet als Professor für Training & Coaching. Durch seine Bücher »Change mich am Arsch« und »Die Weiterbildungslüge« wurde er zum gefragten Ansprechpartner für den Focus, die Süddeutsche Zeitung, die FAZ.
Er hat herausgefunden, dass es oft falsche Annahmen darüber gibt, wie Veränderung erfolgen:
»Es geht einfach. Es geht schnell. Es gibt tolle Effekte« So denken viele. Ihm geht es aber vor allem um Change-Diät: Fokussieren und Maßhalten. Seine Botschaft bei Veränderung heißt: Weniger ist mehr.
Achtsam sein statt ausblenden. Sich selbst im Blick haben, aber auch die anderen – den einzelnen Mitarbeiter – sein Sicherheitsgefühl, seine Persönlichkeit, seine Veränderungsstärke.
Gesetze der Veränderungspsychologie beachten: Change Diät, »20-Meilen-Marsch«. Druck und Aktionismus baut nicht schneller neue Datenautobahnen im Gehirn. Einflusschancen nutzen, Gestalter sein, Dialog und Lösungen finden;
Veränderungsbalance bedeutet, das Maß finden, was gesund und machbar ist, damit wirklich Veränderung eintritt. Das hat Axel Koch erforscht.
»Sein Buch kann man ohne Übertreibung als ein mächtiges Schutzschild für Berufstätige bezeichnen,« schreibt Martin Pichler in wirtschaft+weiterbildung (2-2018,S.23). »Change mich am Arsch« schaffte bei den deutschen Wirtschaftsbestsellern auf den 11. Platz.
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Autor: Martin Rzeppa