In meinen Seminaren werde ich immer wieder gefragt, ob es unbedingt eigene Fotos, eigene Gesichter sein müssen, die wir in unseren Medien verwenden. Einfacher sind doch gekaufte Fotos, Grafiken und Symbole.
Im «National Geographic« habe ich einen sensationellen Artikel dazu gefunden. In dem Text »Das Zentrum der Identität – Unser Gesicht« von Andreas Weber geht es um unser Gesicht. Was wir ausdrücken, fühlen und wie wir wirken. Hier ein paar Auszüge:
»Kann ein Gesicht wirklich mehr sagen als viele Worte? Das fragte sich Fotograf Jozef Kubica – und zog mit der Kamera ans Basecamp des Mount Everest. Dort fotografierte er die Gipfelstürmer bei ihrer Rückkehr: Mir geht es um unverfälschte Gefühle, um authentisches Erleben, auch um Leiden.«
Anfang der Neunziger Jahre haben Neuro-Forscher die sogenannten Spiegelneuronen entdeckt. Heute sprechen die Biologen von ganzen Spiegelsystemen in unseren Gehirnen.
Sie bewirken, »das bei der Beobachtung eines anderen Menschen in unserem Gehirn dieselben Areale aktiv werden, als wären wir selbst derjenige, dem etwas widerfährt.«
»Fremde Emotionen dringen … direkt in unseren Körper ein: Lächelt uns jemand an, so rekonstruiert unser Körper, von Spiegelneuronen gesteuert, unmittelbar das Lächeln als eigene Erfahrung.«
Noch viel mehr über Gehirn, Seele und Gesicht lesen im »National Geographic« und auf »Blendle Das Beste«.
Martin Rzeppa