AKTION GEGEN UNANGEMESSENEN SPRACHGEBRAUCH
Was folgt auf den Begriff »Klimahysterie«?
Im vergangenen Jahr wurde der Begriff »Klimahysterie« zum Unwort des Jahres gekürt. Mit dem Wort würden laut Jury Klimaschutzbemühungen und die Klimaschutzbewegung diffamiert sowie Debatten diskreditiert. Der Begriff war in der politischen Debatte insbesondere von AfD-Politikern immer wieder genutzt worden. Die Jury kritisierte neben »Klimahysterie« auch die Begriffe »Umvolkung« und »Ethikmauer«.
»Absonderung«, »Systemling“, »Wirrologen« oder »Grippchen«, sind unter anderem nach Angaben der Jury zum Thema Corona-Pandemie eingegangen. Am häufigsten seien aber »systemrelevant« (180) und »Querdenker« (116) zum fast alles beherrschenden Thema des Jahres 2020 vorgeschlagen worden. Es gab aber auch Vorschläge aus anderen Themengebieten. So seien im Zusammenhang mit Migration »Abschiebepatenschaft«, »Ankerkinder“ oder »Migrationsabwehr« vorgeschlagen worden.
Das Unwort des Jahres 2020 ist verkündet. Die sprachkritische Aktion soll auf unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so sensibilisieren. Dieses Jahr gibt es ein Novum. Das Unwort des Jahres 2020 steht fest – dieses Jahr ist die Wahl erstmalig auf ein »Unwort-Paar« gefallen:
Rückführungspatenschaften
Corona-Diktatur