Mal kurz »hallo und moin« sagen und dann weiter Ideen spinnen, Netzwerke knüpfen und Aussicht genießen. Was viele nicht wissen: Der Zieh-Sohn der Stadt lebte an der Weser, legte den Grundstein für seine Karriere.
Friedrich Engels (1820–1895) erlangte im Tandem mit Karl Marx als Politiker, Publizist und Philosoph Weltruhm. Was viele nicht wissen: Den Grundstein zu dieser beachtlichen Karriere legte er während seiner Ausbildungszeit in Bremen von 1838 bis 1841.
»Als Friedrich Engels im Sommer 1838 in Bremen eintraf, war der 18-Jährige noch ein unbeschriebenes Blatt. Als er Bremen Ostern 1841 wieder verließ, hatte er sich bereits einen großen Namen als Journalist bzw. Korrespondent gemacht«, erklärte der Bremer Autor Johann-Günther König.
»In der Freien Hansestadt traf der junge Engels nicht zuletzt auf Kaufleute, die dazu beitrugen, dass der wissbegierige junge Unternehmersohn aus Barmen bei Wuppertal in Bremen einen ungeheuren geistigen Entwicklungssprung machen konnte. Die Grundlage für sein späteres weltgeschichtliches Wirken legte Friedrich Engels hier. Er ist der berühmteste Zieh-Sohn unserer Stadt.«
Autor Johann-Günther König weiter: »Engels‘ Lehrherr war der Königlich-Sächsische Konsul Heinrich Leupold, der mit Leinen, aber auch mit Kaffee und Zigarren handelte. Unterkunft mit Familienanschluss genoss der Sohn eines Unternehmers bei den Treviranus‘ im Pastorenhaus der St. Martinikirche.«
Einlauftext: Michael Rasch
Langtext: bremen blog
Foto: Michael Rasch