Über 20 Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum können nicht gut lesen. Dazu gehören Menschen, die aus anderen Sprachen nach Deutschland gekommen sind, Menschen mit geistiger Behinderung, Menschen mit Rechtschreib- und Leseschwäche.
Um dieser großen Gruppe einen Zugang zu Literatur zu ermöglichen, hat Hauke Hückstädt, Leiter des Literaturhauses Frankfurt, ein besonderes Projekt auf den Weg gebracht. Er bat 13 deutsche Autorinnen und Autoren, Geschichten in »Einfacher Sprache« zu schreiben. Das Buch heißt »LiES! Das Buch.«
Besser verstehen und  besser verstanden werden, darum geht es bei der »Einfachen Sprache«. Für Vereine und Verbände, Betriebsräte und Gewerkschaften ist da auch noch viel Luft nach oben. Was können wir von Dichtern lernen, wenn sie in »Einfacher Sprache« schreiben? 
»Der Anspruch eines Textes besteht nicht nur in dem, was er vor sich herträgt, sondern auch darin, was er bewirkt.« So der Herausgeber über die Poesie der Verknappung im Interview mit Anne Haeming  (Spiegel Kultur 18. März 2020).

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